Nadja Thelen-Khoder
Firma August Klönne, Dortmund
Nationalität/ Herkunft der aufgeführten Personen: Russisch
2. Registrierungen von Ausländern und deutschen Verfolgten durch öffentliche
Einrichtungen, Versicherungen und Firmen (1939 - 1947)
1. Durchführung der Alliiertenbefehle zur Erfassung von Ausländern und deutschen
Verfolgten sowie verwandte Dokumente
2. Britische Besatzungszone in Deutschland
1. Listen von Angehörigen der Vereinten Nationen, anderer Ausländer,
deutscher Juden und Staatenloser, britische Zone
NW Unterlagen aus Nordrhein-Westfalen
022 Dokumente aus dem Landkreis Dortmund (SK)
11 Informationen über Ausländer aus Unterlagen von
Sozialversicherungen und Arbeitsämtern des Kreises
Dortmund (SK)
RUS Nationalität/Herkunft der aufgeführten
Personen: Russisch
Signatur: DE ITS 2.1.2.1 NW 022 11 RUS
Anzahl Dokumente: 164
Von diesen 164 Dokumenten gehören 33 zu einer Liste der „Betriebskrankenkasse der Firma August Klönne, Dortmund“ (auf dem Stempel abgekürzt mit „Betriebskrankenkasse der Fa. Aug. Klönne, Dortmund“), die mit Seite „-1- (ITS 025)” beginnt und mit Seite „-33- (ITS 057)” endet. Diese eine Liste führt 767 Namen von A bis Z auf, von Michael Abaschin bis Philipp Ziganow.
Neben „Heinrich Jungeblodt“, Alfred Siepmann und Fritz Honsel zählt die Familie Klönne zu den Arbeitgebern, die mir immer wieder begegnen. Auf die ehemalige „Villa Könne“ zwischen Warstein – unweit des Tatortes im Langenbachtal - und Meschede, wohin die 71 dort von deutschen Soldaten nachts erschossenen und erschlagenen meist sowjetischen Zwangsarbeiter*innen samt Kind im Sommer 1964 „umgebettet“ wurden, wurde ich immer wieder von Warsteiner Bürgern hingewiesen,
„Villa Klönne“, heute „Lemmervilla“
und immer wieder denke ich an Alexandra Renitzonka und die Sätze von Johannes Rau im Büro eines Beamten für Denkmalpflege: „Ein Buch kann man zuschlagen und weglegen, Musik kann man ausschalten, und niemand ist gezwungen, ein Bild aufzuhängen, das ihm nicht gefällt. An einem Haus oder an einem Gebäude kann man nicht vorbeigehen, ohne es zu sehen. Architektur hat die größte sichtbare gesellschaftliche Wirkung.“ Wie schön wäre es, wenn aus der „Lemmervilla“ ein Dokumentationszentrum würde!
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