Nadja Thelen-Khoder

„Das Massaker im Arnsberger Wald“
Fragen zum Film von Marco Irrgang und Max Neidlinger
in der ARD-Mediathek

Zweitens: Die Kreisstraße 68 (5.12.2022)

„(Dr. Marcus Weidner:) ,Ich habe ja Rücksprache mit den Ingenieuren vom Kreis Soest genommen, die damals diese Straße 63/64 etwa erbaut haben, hab‘ mir auch Pläne besorgt. Und da heißt es, daß bei der Höhe dieses Straßendamms vermutlich diese Gräber auch nicht tangiert worden sind. Das heißt, man hat es‘

(Manuel Zeiler:) ,Da muß ich sofort einhaken; das wird immer erzählt. Wenn ich einen Straßendamm mache, muß ich den Oberboden abschieben, weil ich sonst keine Verdichtung machen kann. Die haben das sehen müssen. Also das ist ja eine völlig unwürdige Geschichte. Menschen werden verschleppt, versklavt, ermordet, verscharrt, unseriös umgebettet, nicht bezeichnet, und quasi: Wir können diese ganze Kette archäologisch fassen. Also wir können das begreifbar machen. Das ist auch eine Form von Erinnerungskultur. Das ist für mich so unter’m Strich.‘

Die Kreisstraße 68. Es bleibt ein Geheimnis, ob die Überreste der Leichen wirklich unter dem Asphalt liegen oder die Gräber beim Bau der Straße versehrt wurden.“

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