75 Jahre nach Kriegsende an russischen Soldaten gedacht

Am russischen Gedenktag zum Ende des 2.Weltkrieges, dem 9. Mai, gedachten die Bad Pyrmonter Deutsche aus Russland Anna Stutz und Lyubov Henze, Persönlichkeit des öffentlichen Lebens Manfred Boeglen und der Vorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Bad Pyrmont Helmut Eichmann des russischen Soldaten, der 1945 im Wald bei Biesterfeld tot aufgefunden und dort namenlos begraben wurde.

Die Erkennungsmarke, die Herr Friedel Hecker bei Bürgermeister Klocke in Rischenau abgegeben hat, ist spurlos verschwunden. Biesterfeld gehört inzwischen zur Stadt Lügde. Frau Maris und Frau Dräger aus Biesterfeld haben das Grab jahrelang gepflegt und sind inzwischen verstorben. Die Stadtverwaltung Lügde hat inzwischen auf Wunsch von Helmut Eichmann beim Archiv in Detmold angefragt, ob die Erkennungsmarke des Soldaten dort auf zu finden ist.

Helmut Eichmann erzählt:
„Wir fuhren nach Biesterfeld, reinigten das Grab und pflanzten mehrere Blumen. Wir sprachen über Krieg und Frieden und stellten fest: Egal welcher Nation ein Toter angehört hat, es ist immer schrecklich. Dann legten wir am Grab eine Schweigeminute ein. Anschließend beteten wir ein Vaterunser auf Deutsch und anschließend auf Russisch. Uns wurde deutlich bewusst, dass dieses Soldatengrab im Wald eine Erinnerung an den Krieg, ein Protest gegen Krieg und eine Mahnung zum Frieden ist.“

 

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