Am Abend des 7. Juli 2022 hatte ich das Vergnügen als Augenzeuge einem sehr eleganten, sehr eigenartigen und sehr faszinierenden kulturellen Ereignis beizuwohnen. Nämlich der feierlichen Eröffnung des Zweiten Internationalen Theaterfestivals „Klein aber fein“ des Theater a Parte in Witten. Und die in den sehr gemütlichen und niedlichen Räumlichkeiten des oben genannten Theaters veranstaltet worden war. Ja, mit dem Großbuchstaben „T“.

Zunächst möchte ich mich ganz herzlich beim Theater a Parte für diese Einladung bedanken. Und lassen Sie mich bitte in chronologischer Reihenfolge den Ablauf dieses Abends beschreiben.

Es war ein sehr wohlwollendes Wetter, daher wurden die Begrüßungsworte von Boris Schwarzmann in deutscher und russischer Sprache durch die angenehme Zephyr-Brise vom Golfstrom ergänzt. Ich spürte seine beruhigenden luftgetragenen Vibrationen. Im Nachhinein behaupte ich mich in diesem Eindruck. Und möchte auch dem Dolmetscher danken. Die Worte des szenischen Regisseurs des Theater a Parte, Boris Schwarzmann, wurden mit Präzision und Klangfarbe vorgetragen und würdigten die Aura der Bühne.

Nach dem Grußwort von Boris Schwarzmann folgte die musikalische Klavierdarbietung von Noah. Ich denke, dass eine der Partituren in diesen himmelhohen-wolkenkratzenden Jazz-Improvisationssequenzen George Gershwin gehörte. Wenn ich das nächste Mal zum Aufführungsfestival, die Schauspiele im Theater a Parte besuche, möchte ich meine musikalische Vermutung bestätigt haben. Möglicherweise waren meine theatralischen Stimmungen und Erwartungen auf die Gefühle der Rhapsodie, der ozeanischen Rhapsodie (Dortmund ist ein sehr großer Binnenhafen, der mit dem Meer verbunden ist) abgestimmt.

Der musikalische Teil der Eröffnungszeremonie wurde in die dramatische Bühnenaufführung überführt, die von den Schauspielerinnen Katja Beil und Jessica zusammengespielt wurde. Mit Katja Beil hatte ich die Gelegenheit, vor der Aufführung und auch während des Stücks zu sprechen! Als sie mich zum Hüter des Gepäcks improvisiert „ernannte“! Zwei riesige karierte Taschen! Und das war für mich gerade während der Aufführung eine ziemlich dramatische Aufgabe. Was mein Gefühl der Wertschätzung, Zuschauer bei diesem Thespian-Event zu sein, noch mehr erfüllte.

...Die Geschichte zweier Frauen, die aus den beiden Teilen des vereinten Deutschlands zum Kochwettbewerb aufbrechen, ist sehr berührend und sehr humorvoll. Und die psychologischen Porträts der beiden personae dramatis dieser Geschichte, die auf der Bühne mit den hellen, humorvollen und raffiniert wirkenden Farben dargestellt worden sind, erschienen wie eigenwillig für die Zuschauer aus Deutschland der 1990er Jahre, die Migrationsfusion zwischen dem vereinten Deutschland und der ehemaligen UdSSR, quälende Desintegrationsprozesse, Zerfallserscheinungen erlebt hatten. Ich finde, ich denke so. Und waren untrennbar mit diesen turbulenten Zeiten verbunden, humorvoll, komödiantisch genial belebt auf der Bühne.

Es gab in der Tat die Momente starken Lachens, der Erinnerung an nicht so weit hergeholte Vergangenheit, der warmen Nostalgie ... und auch der Traurigkeit. Viele Momente, um Schauspielerinnen mit Beifallsstürmen und lebhaften, sich erholenden Gedanken zu belohnen!

Das waren die Momente, die am Abend des 7. Juli 2022 im Theater a Parte in Witten, von der Bühne auf das Publikum projiziert wurden.

Es war auch sehr schön, während der Après-Staging-Party kurz mit Katja Beil, Jessica und Noah zu sprechen. Und ich bedanke mich für ihren schauspielerischen, dramatischen und musikalischen Beitrag zum Theaterfestival „Klein aber fein“. Und ganz besonders bei Katja Beil, die mir gesellig das Recht einräumte, auch ein Schauspieler werden. Sogar nur für die Dauer einiger, sehr flüchtiger, dahineilender Momente. Ja, ich bin verliebt in das Theater!

Besonderer Dank gilt der Gastgeberin dieser Kammergala Julia Joswig, die Tochter von Katja und Boris. Das gastfreundliche Ambiente und sehr schön zubereitete Köstlichkeiten waren ein sympathischer Bestandteil dieses geselligen Theaterfestes.

Ich würde es wagen zu denken und zu vermuten, dass Melpomene mit der Debüt-Soiree dieses eleganten Boutique-Theaterfestivals sehr zufrieden gewesen wäre. Ich habe den Geist von Thespian gespürt. Und glauben Sie, dass die Standing Ovations und Ausrufe „Zugabe - Zugabe!“ und „Bravo!“ werden in den kommenden Tagen und Abenden des Festivals noch viele, viele Male durch den Raum des Theater a Parte (durch seine unsichtbaren Gewölbe der Theatergeschichte) hallen!

Klein aber sehr fein! Sehr sehr fein!

Ich hoffe, dass ich diese ersten Eindrücke von mir immer mehr weiter behaupte. Das Theater A Parte in Witten hat seine Pforten für das Publikum geöffnet. Dieser Juli verspricht in Witten, in Nordrhein-Westfalen ziemlich dramatisch zu werden! Im thespianischen Sinne, meine ich.

Theatralisch Euer,

Pinkhas-Peter Friesen

(im israelischen Reisepass: Petr Frizen)

Englische Version des Artikels:
http://www.damals-im-osten.de/index.php/aktuelles/76-klein-aber-sehr-fein-thespian-gazette-news

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